Überrollkäfig

Der Überrollkäfig ist mit der wichtigste Schutz bei einen Unfall. Die Fahrgastzelle wird mit Rohren verstärkt und sichert so im Falle eines Unfalls den Überlebensraum der Insassen.
Der Einbau von Überrollvorrichtungen, auch geschweißter Zellen, ist generell erlaubt.
Der Einbau eines Überrollkäfigs ist in den Gruppen 1, 2 und 3 bei Bergslalom, Rallye und Rundstreckenrennen vorgeschrieben. Folgende Mindestanforderungen werden an Eigenkonstruktionen, die zur Verbesserung der Sicherheit in serienmäßig gefertigten Karosserien
dienen, gestellt. Es sind ausschließlich Konstruktionen mit Rundrohren aus nahtlos kalt gezogenem
Kohlenstoffstahl zu verwenden. Die Mindestzugfestigkeit beträgt 350 N/mm2. Die Rohre müssen ein Mindestmaß (in mm) von 38 x 2,5 bzw. 40 x 2 aufweisen und besonders dehnbar und gut schweißbar sein. Eine 3 mm dicke Verstärkungsplatte, die eine Mindestfläche von 100 cm2 hat, muß an den Befestigungspunkten (siehe Zeichnung) innen und aussen an der Karosserie angebracht sein. Die Verschraubung hat mind. in M8 (Mindestqualität 8.8 nach ISO-Normen) zu erfolgen. Die Muttern müssen gesichert oder selbstsichernd sein. Alternativ zu den aussen liegenden Verstärkungsplatten ist es ausreichend, wenn die innen vorgeschriebenen Platten mit der Karosserie verschweißt sind. Die Hauptbügel an A- und B-Säulen müssen aus einem durchgehenden Rohrstück gefertigt sein.
Die genannten Mindestanforderungen gelten sinngemäß für alle anderen Eigenbau-Überrollvorrichtungen in serienmäßig gefertigten Karosserien bei allen Wettbewerben, bei denen Überrollschutz vorgesehen ist.
Für Ergänzungen steht dieses Formular bereit.
letzte Änderung: 30.9.2009 by RT